Tabula rasa: Künstliche Intelligenz zwischen Mythos und Wirklichkeit

Smart Home, Pfle­ge­ro­bo­ter, auto­no­mes Fah­ren: Der Ein­satz daten­ba­sier­ter Tech­no­lo­gien, die unter dem Schlag­wort “Künst­li­che Intel­li­genz” kur­sie­ren, ist längst Teil des All­tags und doch wis­sen vie­le von uns erstaun­lich wenig dar­über, was Künst­li­che Intel­li­genz über­haupt ist, was sie heu­te schon leis­tet und wel­ches Poten­zi­al in ihr steckt: Wo ste­hen wir gegen­wär­tig? Wel­chen Ein­fluss haben moder­ne Tech­no­lo­gien auf den Ein­zel­nen und die Gesell­schaft? Kön­nen und sol­len wir Robo­ter mit mora­li­scher Ver­ant­wor­tung aus­stat­ten? Wie rea­lis­tisch ist die Vor­stel­lung, dass eine dem Men­schen über­le­ge­ne “Super­in­tel­li­genz” zum Maß­stab unse­res mora­li­schen Han­delns wird und las­sen sich die Fol­gen eines sol­chen Sze­na­ri­os über­haupt abschät­zen? Wel­che poli­ti­schen Steue­rungs­in­stru­men­te exis­tie­ren bereits – und wo gibt es Nach­bes­se­rungs­be­darf, wenn es um eine nach­hal­tig sozia­le und demo­kra­ti­sche Gestal­tung der tech­no­lo­gi­schen Wen­de geht?

Zum Abschluss der Rei­he Intel­li­gent Design? Wie der Mensch sich neu ent­wirft dis­ku­tiert der Jour­na­list und Mode­ra­tor Dani­el Erk mit Judith Simon, Armin Grund­wald, Raùl Rojas und Max F.J. Schnet­ker über die Chan­cen und Gefah­ren, Erwar­tun­gen und Befürch­tun­gen im Zusam­men­hang neu­er Tech­no­lo­gien.

JUDITH SIMON ist Pro­fes­so­rin für Ethik in der Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Ham­burg. Sie beschäf­tigt sich mit der Ver­schrän­kung ethi­scher, erkennt­nis­theo­re­ti­scher und poli­ti­scher Fra­gen im Kon­text von Big Data, Künst­li­cher Intel­li­genz und Digi­ta­li­sie­rung im All­ge­mei­nen. Judith Simon ist Mit­glied des Deut­schen Ethik­ra­tes sowie ver­schie­de­ner ande­rer Gre­mi­en für wis­sen­schaft­li­che Poli­tik­be­ra­tung. Sie war Mit­glied der Daten­ethik­kom­mis­si­on der Bun­des­re­gie­rung (2018–2019). Im Juni 2020 wur­de ihr Rout­ledge Hand­book of Trust and Phi­lo­so­phy ver­öf­fent­licht.

ARMIN GRUNWALD ist Pro­fes­sor für Tech­nik­phi­lo­so­phie am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie und lei­tet dort das Insti­tut für Tech­nik­fol­gen­ab­schät­zung und Sys­tem­ana­ly­se. Seit 2021 ist er Mit­glied des Deut­schen Ethik­ra­tes.

RAÙL ROJAS ist Pro­fes­sor eme­ri­tus von der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und Exper­te für KI und auto­no­me Fahr­zeu­ge. 2015 wur­de Prof. Rojas als “Hoch­schul­leh­rer des Jah­res” geehrt.

MAX F.J. SCHNETKER pro­mo­viert an der Uni Bonn in Sozio­lo­gie zu tech­ni­zis­ti­schen Ideo­lo­gien im Digi­ta­len Kapi­ta­lis­mus. Zu einer die­ser Ideo­lo­gien hat er eine Stu­die unter dem Titel Trans­hu­ma­nis­ti­sche Mytho­lo­gie — Rech­te Uto­pien einer tech­no­lo­gi­schen Erlö­sung durch künst­li­che Intel­li­genz ver­öf­fent­licht. Abseits der Sozio­lo­gie hat er Abschlüs­se in Bio­lo­gie und Phi­lo­so­phie.

Mode­ra­ti­on:

DANIEL ERK arbei­tet als Jour­na­list und Mode­ra­tor in Ber­lin, unter ande­rem als Redak­teur und Repor­ter beim Tages­spie­gel sowie als Mode­ra­tor des Zeit-Online-Pod­casts “Frisch an die Arbeit”.

Den Zugangs­link ver­schi­cken wir nach Anmel­dung unter info@humanistische-akademie-bb.de

Eine Podi­ums­dis­kus­si­on im Rah­men der Rei­he Intel­li­gent Design? Wie der Mensch sich neu ent­wirft

Datum

16. Dez 2021
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:00

Standort

Online
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